Was wir wollen
Die Mitglieder des Vereins „Pädagogen für Menschenrechte e. V.“ setzen sich dafür ein, Lernen und Lehren menschlicher zu machen – wir wollen Bildung vom Menschen aus denken. Wir fordern eine gesamtgesellschaftliche Diskussion zur grundsätzlichen Neuausrichtung des Bildungswesens sowie eine vielfältige und freie Bildungslandschaft.
Die Jahre 2020 bis 2023 offenbarten, was vielen schon vorher deutlich vor Augen stand: Das Schul- und Bildungssystem, seine Rahmenbedingungen und Strukturen belasten Schüler wie Lehrer. Immer mehr Beteiligte werden in den Mühlen des Alltags zerrieben und funktionieren oft angepasst und gedankenlos. Das Wohl der Kinder kann so nicht im Mittelpunkt stehen.
Wir beobachten mit großer Sorge, wie in Schulen immer häufiger einseitig und moralisierend auf Kinder eingewirkt wird, und wenden uns entschieden gegen eine ideologische Aufladung von Unterrichtsthemen jeder Art. Insbesondere das bewusste Hervorrufen von Angst und Schuld ist in pädagogischen und didaktischen Situationen grundsätzlich abzulehnen, da es den Wertegrundlagen unseres Bildungsauftrags fundamental entgegensteht.
Damit Kinder spielerisch und gemäß ihrer Fähigkeiten und Bedürfnisse lernen können, brauchen sie eine vertraute und entspannte Atmosphäre. Jugendlichen sollte darüber hinaus auf der Grundlage ihrer Mündigkeit und Urteilskraft begegnet werden. Das Aufzeigen einer Vielfalt von Perspektiven, Positionen und Argumenten ist dafür unabdingbarer Bestandteil pädagogischer Arbeit. Ein solches Vorgehen entspricht dem Beutelsbacher Konsens.